Teil 6

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Im letzten Kapitel zeige ich auf, mit welchen Mitteln diese Züchter ihre Zucht betreiben.
Sie finden scheinbar immer Wege, ihren Willen durchzusetzen

Es ist die leidige Geschichte von "Jesabell vom Mehner Wald", eine wunderschöne Hündin,
die es bei Margitta Martens sehr gut hat.

Margitta Martens hat mir diese Geschichte geschickt mit der Bitte, sie hier zu erzählen.
Ich habe mich aber von dem Wahrheitsgehalt überzeugen können und das wurde auch über
Querverbindungen bestätigt.

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Ich wollte im August 2014 meinen Welpen bei TASSO e.V. registrieren lassen und bei dieser
Gelegenheit auch meine Hündin Jesabell ummelden. Das hatte ich bisher versäumt.

Bei dem Kauf von Jesabell am 01.11.2012 wurde mir gesagt, dass die Hündin aus einer schlechten
Zucht geholt wurde. Damals kannte ich den Zwingernamen noch nicht. Erst mit der Übergabe der
Papiere konnte ich erfahren, woher Jesabell stammte. Als ich die Ummeldung bei TASSO vornehmen
wollte und Chipnummer, Züchtername und den Namen des Vorbesitzers eingeben wollte, bekam
ich eine Fehlermeldung. Der Name des Vorbesitzers stimmte nicht mit der Registrierung bei TASSO
überein. Ich bat Hilde E. um Aufklärung, habe aber bis heute nichts erhalten außer einer Mitteilung,
dass sie die Angelegenheit einem Anwalt übergeben habe.

Also versuchte ich selbst die Ursache herauszufinden.

Der erste Hinweis kam von TASSO e.V.: der Vorbesitzer war ein Mann namens „Peters“. Mehr
konnte ich nicht erfahren.

Ich versuchte, die Züchterin B. B. zu finden. Aber diese hatte 2011 ihre Zucht „vom Mehner Wald“
aus gesundheitlichen Gründen aufgegeben, aufgeben müssen. Mit etwas Glück fand ich aber die
aktuelle Telefonnummer und rief dort an.

Frau B. B. erzählte mir die Geschichte der „Jesabell vom Mehner Wald“:

Sie war auch schon viele Jahre, vielleicht an die 20, als Züchterin tätig. Anfangs war sie im gleichen
Zuchtverein wie Hilde E. Das war der Internationaler Rassehunde Verein, Löhne , kurz IRV. 2001
schied Hilde E. aus diesem Verein aus.

Jahre später wollte Hilde E. für ihre Zucht eine Hündin von B. B. kaufen. Hilde E. war sehr interessiert
an den schönen Hunden von Frau B. und wollte unbedingt einen haben. Aber Frau E hatte bei B. B.
keinen guten Ruf als Züchterin und sie wollte ihr deshalb keinen Hund verkaufen.

Im Frühjahr 2010 meldete sich bei Frau B. ein Herr mit dem Namen „Peters“ und interessierte sich
für einen Welpen aus dem Wurf vom 02.04.2010. Frau B. kannte Herrn Peters nicht und verkaufte
ihm eine Hündin aus dem Wurf, es war „Jesabell Frame vom Mehner Wald“.

Es wurde am 30.05.2010 ein Kaufvertrag unterzeichnet. Als Käufer war eingetragen:
Werner Peters, Hundtloser Straße 36, 26209 Hatten

Das war die Anschrift des Zwingers vom Varreler Land, von Hilde E. und Werner E.

Kurze Zeit später kaufte Herr „Peters“ am 21.08.2010 einen weiteren Welpen bei Frau B.
Diesmal war es „Joy vom Mehner Wald“ aus dem gleichen Wurf.

Nur durch Zufall erfuhr B. B., dass der Unbekannte mit Namen Werner Peters die beiden Hunde
für Hilde E. für deren Zucht gekauft hatte. Frau E. hatte die Hündin Joy aus mir unbekannten
Gründen bereits 2 Monate später am 30.10.2010 weiterverkauft. Die neue Besitzerin stellte aber
bei der nur 7 Monate alten Hündind eine große Narbe über der Nase fest und wollte den Grund wissen.
Es eine Wunde, die genäht wurde. Frau E. konnte die Narbe nicht erklären, bei ihr wäre das nicht
passiert. Aus dem Ahnenpass war der Züchter sofort zu erkennen und so meldete sich diese
Welpenkäuferin bei B. B. und beschwerte sich. In dem Gespräch wurde klar, dass dieser Hund von
Frau E. weiterverkauft wurde und es sich zweifelsfrei um „Joy vom Mehner Wald“ gehandelt hat.
Die Wunde hatte die Hündin zum Zeitpunkt des Verkaufs noch nicht. Die jetzigen Besitzer haben
sich im Oktober 2014 bei mir gemeldet und sind mir namentlich bekannt.

Frau B. war wütend und wollte damals gleich Anzeige erstatten, hat es dann aber mit Rücksicht
auf ihren Gesundheitszustand nicht getan.

Einen Mann mit dem Namen Werner Peters dürfte es wohl unter dieser Anschrift in Hatten nicht
geben. War es der Ehemann von Hilde E, Werner E., der unter falschem Namen zwei Hunde erworben
hatte?? Später sagte sie mir gegenüber einmal, dass ihr Mann sehr an Jesabell hängt,

...weil er sie gekauft habe....

Im Kaufvertrag, der mir nun vorliegt, wurde vereinbart, dass die Hunde als „Familienhunde“ verkauft
würden und nicht zur Zucht eingesetzt werden sollten. Aber daran hat sich Hilde E. natürlich nicht
gehalten. Jesabell wurde bei der ersten Hitze im Alter von 11 Monaten gedeckt, war noch gar nicht
zuchttauglich geschrieben und noch zweimal bei den darauffolgenden Hitzen 3 + 4. Durch diese
Überforderung einer jungen Hündin ging diese in die Knie, wurde krank und deshalb verkauft. So
kam ich an diese arme geschundene Hündin. Die Geschichte habe ich ja schon erzählt.

Die Züchterin B. B. registrierte die beiden Welpen unter dem im Kaufvertrag angegebenen Namen
Werner Peters bei TASSO e.V. . Deshalb konnte ich die Ummeldung nicht vornehmen.
Hilde E. verweigerte mir auf mehrfache Nachfrage den Namen des Vorbesitzers. Warum ?

Hilde E verkaufte mir also am 01.11.2012 unter Verschweigen der Umstände des Erwebs die Hündin
mit Namen „Jesabell Frame vom Mehner Wald“ einen Hund, der ihr rechtmäßig möglicherweise gar
nicht gehörte, weil er unter Zuhilfenahme von einer nicht existenten Person gekauft wurde. Wie der
Hund in den Besitz von Hilde E. kam, ist von dieser nicht erklärt.

Auch der Tatbestand der Verschleierung der wahren Herkunft der beiden Hunde Jesabell und Joy
ist gegeben. Damit Frau B. nicht erfahren sollte, wo die beiden Hunde geblieben sind, wurden beide
auf der Homepage der Züchterin Hilde E. im Jahre 2010 unter anderem, unvollständigen Namen
geführt. Sie hießen dort BELL und JOSY

Die Herkunft und der Züchtername wurden bezeichnenderweise nicht genannt.





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