Sokrates wird mein Hund

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Es war wohl das Schicksal, das diesen Hund in meine Hände führte. Es war mein Hund, der nur früher nicht zu mir kommen konnte. Erst im Juli 2001 kam dieser Kontakt zustande, auf eine sehr merkwürdige und auch schicksalhafte Art: Familie F. hatte den Verkauf in der Zeitung „Vorarlberger Nachrichten“ am Samstag, den 21. Juli 2001 inseriert.

Als ich nach dem Drama mit meiner Ex-Familie nach Feldkirch kam, es war der 23. Juli 2001, da wollte ich für mich einen Hund. Meine Schwester war gleich Feuer und Flamme und schaute die Zeitung durch. Dabei geriet ihr die bereits eine Woche alte Zeitung mit dem Inserat von Sokrates in die Hände. Wir riefen trotzdem noch bei Fam. F. an und fragten nach, ob der Hund noch zu haben wäre.

Ja, er war noch nicht verkauft!

Gleich machten wir einen Termin aus und fuhren hin. Sokrates begrüßte uns stürmisch, als wären wir schon lange Freunde. Ein toller Hund, bildschön in seiner Farbe und lieb, ja unbeschreiblich freundlich. Wir fragten vorsichtig an, ob wir diesen Hund bekommen könnten? Ob Fam. F. uns, bzw. mich, für geeignet hielt – und sie bejahten diese Frage. Es gäbe zwar 3 Interessenten, aber diese wären eher ungeeignet.

Ich wollte sogleich mit meiner Mutter wiederkommen und ihr auch diesen schönen Hund zeigen, dann wollte ich mich entscheiden. Am nächsten Tag war ich mit Mutter wieder in Hörbranz. Sokrates kannte mich nun schon und begrüßte mich ganz übermütig. Aber meine Mutter hatte Bedenken wegen der Größe des Hundes. Er wäre für mich doch zu ungestüm....

Ich musste am nächsten Tag wieder beruflich nach Berlin, es war der 01.08.2001. Ich bat Familie F. um ein Foto von Sokrates und um Bedenkzeit, bis ich am 08.08.2001 zurück komme. Es war ausgemacht.

Auf der 700 Km langen Fahrt von Kressbronn nach Berlin hatte ich das Bild von Sokrates in einem roten Rahmen neben mir im Auto aufgestellt. Ständig musste ich das Bild betrachten..

Bereits nach wenigen Kilometern war für mich die Entscheidung gefallen: es war mein Hund, er gehörte zu mir.... Mir kamen bei diesem Gedanken die Tränen.

In Berlin angekommen eilte ich so schnell als möglich ans Telefon und rief Familie F. an. Ich wolle den Hund behalten! Frau F., sie heißt Monika, freute sich über diese Entscheidung sehr.

Am Sonntag, den 12.08.2001 fuhr ich mit meinem VW-Passat nach Hörbranz und kaufte den Hund Sokrates von Fam. F. ab. Sokrates sprang sofort in den Kofferraum von meinem Passat und wir fuhren nach Feldkirch. Dort wohnte ich übergangsweise bis 30. September 2001, danach in Kressbronn im 1. OG über der Wohnung meiner Eltern.

Dass ich zu diesem Zeitpunkt diese Wohnung mieten konnte, war das zweite sonderbare, schicksalhafte Ereignis. Für mich war beides eine Fügung Gottes....

Sokrates ist ein Geschenk Gottes



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